Bergmannstour

Moers – Bergmannssiedlung Meerbeck – Uettelsheimer See – Schacht IV

13 km | ca. 1 h

Auf keiner anderen Route wird die jüngere Geschichte der Stadt Moers so lebendig, wie auf dieser Tour. Die Bergmannstour führt u.a. durch eine sanierte Bergmannssiedlung im Ortsteil Meerbeck. Eindrucksvoll sind die erhaltenen Gebäude der ehemaligen Zechenanlage Schacht IV, wo über Jahrzehnte das „schwarze Gold“ zu Tage gefördert wurde. Unser Geheimtipp ist die Maschinenhalle. Ein echtes Muss ist der Abstecher zum Geleucht, dem größten Montankunstwerk der Welt. Der Blick über den Niederrhein und ins Ruhrgebiet belohnt für die Strapazen des Haldenaufstiegs.

Sehenswürdigkeiten auf der Route

Schacht IV

Die Schachtanlage Rheinpreußen 4 vermittelt lebendige Eindrücke vom Arbeitsalltag der „Kumpel“, als der Bergbau das Leben im Ruhrgebiet fest in seiner Hand hatte. Vereinsmitglieder halten das Industriedenkmal Rheinpreußen Schacht IV an Sonntagen zwischen Mai und Oktober von 13:00 – 16:00 Uhr für Besucher offen. Weitere Informationen unter www.gmgv-moers.de/schacht-iv.

Das Geleucht

Nur wenige Meter vom Rhein entfernt wirkt die ca. 100 Meter hohe, auffallende Erhebung der Halde Rheinpreußen wie ein Brückenkopf zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet. „Das Geleucht“ von Otto Piene in Form einer Grubenlampe erinnert in Licht und Gestalt an das historisch wichtigste und sicherste „Werkzeug“ der Bergleute, die seit 1830 bestehende und weiter entwickelte Davy-Lampe. Weitere Informationen unter www.das-geleucht.de.

Bahnhof

Der Moerser Bahnhof wurde 1903 eröffnet und befindet sich am östlichen Rand der Moerser Innenstadt. Er besitzt zwei Bahnstege mit jeweils zwei Gleisen. Von hier aus kann man mit Bus und Bahn nach Duisburg, Kamp-Lintfort, Krefeld, Xanten und weiteren Destinationen fahren.

Kolonie Meerbeck

Die Kolonie Meerbeck ist eine ehemalige Bergarbeiter-Siedlung in Moers. Vor dem Baubeginn des Schachtes 4 der Zeche Rheinpreußen im Jahr 1900 war Meerbeck ein Dorf mit rund 200 Einwohnern. Als 1904 die Förderung aufgenommen wurde, begann der Bau der Siedlung. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Zeche entstand eine Siedlung für 10.000 Menschen. Die Siedlung wurde im Zweiten Weltkrieg bei Bombenangriffen auf ein nahes Treibstoffwerk getroffen. Im August 1980 entschied der Rat der Stadt Moers, einen Teil der Siedlung zu erwerben und originalgetreu zu restaurieren.

Die Route

Start: Stadt- und Touristinformation, Kirchstraße 27 a/b, 47441 Moers

Links in Oberwallstraße, rechts in Unterwallstraße, geradeaus über die Kreuzung in Wilhelm-Schroeder-Straße.

Links: Gymnasium Adolfinum, 1870 bis 1925 Lehrerseminar (Infotafel)

Links in Landwehrstraße abbiegen.

Links: Hermann-Gmeiner-Berufskolleg

Links in Klever Straße, rechts in Baerler Straße, hinter den Bahngleisen rechts in Ruhrstraße, links in Eupener Straße, links in Donaustraße, rechts in Bismarckstraße.

Sanierte Bergmannssiedlung Meerbeck

In einem scheinbaren Doppelhaus lebten und leben heute noch insgesamt 4 Familien.

Rechts in Lindenstraße.

Parkfriedhof Meerbeck

Bekannt für seine pompösen Gräber der Sinti und Roma, gleich nach dem Betreten des Friedhofs auf der rechten Seite befinden sich die Gräber.

Links in Blücherstraße bis Kreisverkehr, links in Taubenstraße.

Alternativ:

Ecke Taubenstraße / Bismarckstraße / Grafschafter Straße links in Bismarckstraße, rechts in Römerstraße, rechts in Forststraße, über Eisenbahnschienen, links in Gutenbergstraße, rechts hoch.

Halde Rheinpreußen, Geleucht

22 m hohe Grubenlampe mit Aussichtsplattform, es ist das größte Montankunstwerk der Welt (April – Okt.: Mi, Do, Sa, So 14–18 Uhr / Nov. – März: Sa, So 13–16 Uhr)

Rechts in Bismarckstraße, folgen auf Grafschafter Straße, rechts in Kohlenstraße.

Blick links: Geleucht (Grubenlampe) auf der Halde Rheinpreußen

Rechts in Elisenstraße, direkt links auf Wanderweg, am See entlang, am Friedhof links in Schwarzer Weg, links in Sandstraße, rechts in Kornstraße, am Kreisverkehr links in Franz-Haniel-Straße, links in Zechenstraße.

Alte Gebäude der Zechenanlage Schacht IV

Zu sehen sind die Verwaltungsräume, die Waschkaue, das Gerüst des Förderturmes, die Maschinenhalle (Mai – Okt.: So 13–16 Uhr).

Über das ehem. Zechengelände, am Ende durch Zechentor auf Franz-Haniel-Straße, über Ampel geradeaus in Königsberger Straße, rechts in Pfarrer-Ulaga-Straße.

Bergmannssiedlung Hochstraß, älteste Bergmannssiedlung im Karree mit Innenhofanlage

Links in Kirschenallee, am 2. Kreisverkehr links in Lotharstraße, rechts in Homberger Straße, unter Eisenbahnbrücke durch.

Busbahnhof, historisches saniertes Bahnhofsgebäude von 1904 (Infotafel).

Weiter geradeaus auf Homberger Straße.

Rechts: Königssee mit Springfontäne

Rechts auf Neuer Wall, Neuer Wall überqueren und links in Oberwallstraße, links in Kirchstraße.

Ziel: Stadt- und Touristinformation, Kirchstraße 27 a/b, 47441 Moers