Halden & Geleucht

Von geeigneter Stelle, ist das begehbare, 30 Meter hohe Kunstwerk bereits von Weitem am Horizont zu erspähen und gibt insbesondere den mit dem Bergbau verbundenen Einheimischen ein Gefühl von ‚Zu Hause sein‘. Denn das einer Grubenlampe nachempfundene Montankunstwerk von Otto Piene ist am ersten Zechenstandort des linken Niederrheins zu einer bekannten Landmarke und einem Symbol der Identifikation geworden – mitten auf der 100 Meter hohen Halde Rheinpreußen im Baerler Busch in Moers-Meerbeck.

Ein echtes Erlebnis bietet ‚dasGeleucht‘ allen, die die Aussichtsplattform erklimmen und oben angekommen, mit einem 360-Grund-Rundblick belohnt werden. Bei Nacht erleuchten zahlreiche Laternen mit roten Lichtern die geschwungenen Wege vom Fuße der Halde bis zum Geleucht und schaffen so den Eindruck von einem glühenden Fluss aus Eisen – ein Zitat zur Montanindustrie, die ähnlich wie der Bergbau, die gesamte Region für eine lange Zeit prägte.

Gemeinsam mit der 75 Meter hohen Halde Pattberg in Moers-Repelen spiegelt die Halde Rheinpreußen noch heute den Bergbau in der Stadt Moers wider und stellt ein beliebtes Ausflugsziel für aktive Moers-Entdecker:innen dar. Als Teil der „Route der Industriekultur“ sind beide Moerser Halden mit zahlreichen Rad- und Wanderwegen ausgestattet, die „Gipfelstürmer“ zum Erklimmen der Plateaus einladen und sie zu einer beeindruckenden Aussicht auf das Ruhrgebiet führen.

Bildnachweise: Oliver Hummel/Wirtschaftsförderung Stadt Moers